Pedro von Branganca, Poldis kaiserlicher Gemahl, ist als erster offizieller „Malandro“ – wienerisch „Pülcher“ – in die Geschichte Brasiliens eingegangen. Nachdem sich aber die „Pülcherei“ nicht wirklich mit dem Monarchentum verträgt, hatte Don Pedro leider „a schlechte Nochred“ und wurde „hamg’schickt“ nach Portugal.
Erst in seiner Reinkarnation als „Vadinho“ in Jorge Amados Buch „Dona Flor e seus dois Maridos“ (zu Deutsch Frau Blume und ihre zwei Ehemänner) findet er endlich auch als Malandro Wertschätzung und Anerkennung, und in Dona Flor seine – gleichfalls reinkarnierte – Poldi wieder. Und so gibt es endlich das Happy-End für die beiden, mitsamt einem Ehrenplatz in der Brasilianischen Literatur.
Von ihm haben wir den „Wiener Schmäh“ aka „Jeitinho Brasileiro“ geerbt – einer Lebensphilosphie, die den Wiener Pülcher mit dem Brasilianischen Malandro in ewiger Boheme verbindet.